Slovenian Open '05

    Top  /  Para   

 
Ende Juli '05 war ich bei den Slovenien Open um Wettbewerbserfahrung zu sammeln
und auch ein paar FAI Punkte mitzunehmen. Diese Ecke von Slovenien hatte ich vor
einigen Jahren schon mal zu Fuss erwandert und bewundert: Die Laubwälder und oft engen Täler mit ihren kiesbeladenen Flüssen sind sehr idyllisch.
Wir hatten auch ziemlich Glück mit dem Wetter, denn während der Sommer '05
sich in D von seiner schlechten Seite zeigte, konnten wir 8 Tage hintereinander fliegen.
Leider war die Thermik durch eine Bodeninversion oft erst oben raus brauchbar, so dass
doch einige Leute vor der Zeit landen gehen mussten, wenn sie zu tief kamen.
Hier ein paar Impressionen  (Click auf Bilder für grössere Version)
 

Team-D

 
  Thomas "Hilft ja nix" Ide
Hier beim letzten Auftanken von
Energie vor dem Start. Frustriert
vom vielen Warten in praller
Sonne hilft nur noch sein
Wahlspruch: "Hilft ja nix"
(...irgendjemand muss es
    ja tun)
Olaf "The Fräser" Peglow
Modifiziert hier gekonnt seinen
Meindl "Fly" zum "Fly Speed",
mit dem man schneller in die
Speedbar kommt und vor allem
auch wieder raus ;-)
Mit dieser Waffe überholt er
gerüchteweise auch ab und zu
langsamere Segelflugzeuge!
Gaby "Teach us!" Urban
Hier beim Fachfräulichen be-
gutachten ihres einizgen
Bildes in diesem Urlaub ;-)
Gaby kommt aus Hamburg,
wo sie aus dem Studium der
Fliegenden Fische wertvolle
Lehren fürs Slovenische
'Delphinieren' ziehen konnte.
 
Ulli "Endlich Sommer!" Prinz
Direkt nach der Landung raus
aus dem Gurtzeug und den
Klamotten und rein ins Wasser.
Danach den Schirm zusammen-
legen. Bis man das geschafft hat,
ist man schon wieder so ver-
schwitzt, dass man direkt noch-
mal ins Wasser muss ;-)

 Impressionen

Igor Eržen, der "Meeting Manager"steigt den steilen Starthang am
Stol hoch. (In Zeitlupe für meine Aufnahme ;-) Der Hang war so steil,
und das Gras dermassen rutschig, dass man oft nach dem
Hinfallen nicht stoppte, sonder gleich nach unten weiterrutschte...
Igor hat einen tollen Job mit der Organisation gemacht, und ging
auf alle Wünsche ein, wo es ihm möglich war.
 

Der Anflug zur Wende in Tolmin.
Die Wende ist oben auf dem Hügel im Stadtgebiet. Man sieht auch
sonst wie überall im Tal jede Menge Landemöglichkeiten. Die Bauern
dort sind sehr an Flieger gewöhnt: Selbst wenn man direkt neben ihrem
Heuwender auf dem Feld landet machen sie nur einen kurzen Bogen
um den Schirm, grüssen, und fahren weiter.
 

Der Fluss lockt ständig mit einem kühlen Bad.
Auch für Nichtflieger und Familien ist da einiges geboten: Man
kann in den Flüssen von mehreren Tälern baden, rundherum radeln,
wandern, etc.


 

Hier noch ein Blick zurück auf die Rippe vom Stol.
 Unten Links im Eck käme gleich Kobarid, wo unser
 Landeplatz und Camp war.
 Das Camp war nett Organisiert, mit Campingmöglichkeit
 im Grünen, Strom, Dusche, Unterhaltung, ...  Alles in
Gehweite von Supermarkt und Pizzeria, aber dennoch
abgeschieden genug für Ruhe und "Fliegercampfeeling".


Nachtrag: Jan'06
I
ch habe noch ein paar Fotos von Igor Eržen bekommen, auf denen man mich sieht :

Der Swing Stratus 5.22 war der Schirm von Manuel Croci, den er im PWC geflogen hat. Ich bin etwas zu
schwer für diese Grösse, und hatte etwas Mühe mit den doch recht schwachen Verhältnissen dort, aber
mit konzentriertem Kurbeln ging es dann doch recht gut mitzuhalten. Der Umstieg vom Nova Artax & Tatoo
(DHV 2 Klasse) auf den Stratus verlief Problemlos. Bei meinen ersten satten Klapper (an einer recht turbulenten
Stelle über dem Grat, an der ich nichts anderes erwartet hatte) versuchte ich zwar noch, wie gewohnt, durch
reichlich gegensteuern den Schirm auf geradeaus-Kurs zu halten, und die geschlossene Seite wieder
aufzupumpen. Dabei riss die Strömung dann aber doch schnell ab ;-) Die Negativdrehung lässt sich aber
durch schnelles reagieren (einfach Bremse loslassen) unkompliziert wieder ausleiten.
Insgesamt bin ich begeistert von der Leistung des Schirms bei dennoch grossen Sicherheitsreserven.
Ich machte während des Wettkampfs noch Bilder und Videos und fühlte mich immer sicher, obwohl ich
leicht beschleunigt, ohne Bremsen in der Hand flog. Bei meinen Testflügen von Targa2 und Magic-FR2
später im Jahr habe ich nicht im Traum daran denken wollen, die Bremsen aus der Hand zu lassen.


Results

Die offiziellen Ergebnisse sind auf der SloOpen-Webpage  Hier eine kurze Zusammenfassung meiner Platzierungen:

Task Place Name Glider Nat.           FAI
1 25 PRINZ, Ulrich, 6 Swing Stratus 5.22 DEU

39,5

750,8

0,0

0,0

0,0

751

2 16 PRINZ, Ulrich, 6 Swing Stratus 5.22 DEU

20,5

156,8

0,0

0,0

0,0

157

4

5 PRINZ, Ulrich, 6 Swing Stratus 5.22 DEU

21,3

195,4

0,0

0,0

0,0

195

5

8 PRINZ, Ulrich, 6 Swing Stratus 5.22 DEU

66,7

429,1

51,0

204,1

37,4

722

6

6 PRINZ, Ulrich, 6 Swing Stratus 5.22 DEU

63,8

636,2

32,7

130,7

18,5

818

7

3 PRINZ, Ulrich, 6 Swing Stratus 5.22 DEU

55,8

574,1

0,0

0,0

0,0

574

Overall 5                  

Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis - immerhin konnte ich meine Overall-Position jeden Tag verbessern, und das bei einem recht hochkarätigen Feld. Dass ich meinen persönlincher Favoriten, Aljaž VALIČ (Weltrangliste Pl.25), mit seinem brandneuen Magic FR sogar einen Platz hinter mir lassen konnte, indem ich jeden Tag konstant gut flog hätte ich nie erwartet.
Dafür, dass ich:

  • überhaupt erst etwas mehr als 1 1/2 Jahre fliege,
  • den neuen Schirm erst am Tag vor meiner Abfahrt von Swing bekam,
  • damit von meinem 1-2er auf eine Wettbewerbskiste umgestiegen bin,
  • mich erst an die Slovenische Technik des "Rippenreitens" gewöhnen musste
hab ich mich wohl leidlich geschlagen. Mein Ziel, dass mir die gesammelten Punkte für die Liga nächstes Jahr reichen, dürfte ich damit wohl auch erreicht haben. Mal sehen wie es weiter geht ...

Kopie der Listen:

  Day 1   
  Day 2
  Day 4
  Day 5
  Day 6
  Day 7         
  Overall


... The End ...